Gegen das Tabellenschlusslicht gab es nur ein Remis. Und zwar verdienten sich die Gäste diesen Punkt durch eine leidenschaftliche, geschlossene Mannschaftsleistung. Sie hatten zwar Unterstützung aus dem Ligakader, aber das darf aus unserer Sicht keine Ausrede sein. Schuld an diesem Ergebnis hat die Ligamannschaft ganz alleine.

Das Spiel begann ähnlich wie in Todesfelde, einige prima Einschussmöglichkeiten wurden ausgelassen, aber die Mannschaft hatte die Partie im Griff. Viele einfache Fouls auf unseren Außenbahnen brachten den Gästen Standardsituationen, die stets gefährlich waren, weil die Oldenburger einige groß gewachsene Spieler aufgeboten hatten. Und nachdem N. Klette bei solch einer Situation pennte, konnte sein Gegenspieler zum 0:1 einköpfen (20.Minute). Die richtige Durchschlagskraft konnte im Sereetzer Offensivspiel nicht festgestellt werden. So vergab Neuzugang T.Moray eine 1000%ige Einschussmöglichkeit nach toller Vorarbeit von B. Diekert. Behne war es auch, der kurz vor der Pause den verdienten 1:1 Treffer erzielte.

In der zweiten Halbzeit sollte sich wider erwarten nicht vieles ändern. Die Sereetzer hatten einen grausamen Tag erwischt. Trotzdem gelang B.Blechenberg das 2:1. Geil. Wer solche Sch…Spiele gewinnt, kann aufsteigen, dachten sicherlich viele Sereetzer Anhänger. Aber durch eine unnötige Aktion von T.Moray, die der Unparteiische mit rot ahndete, wurden die Gäste wieder ins Spiel gebracht. In Unterzahl wurde eine hohe Hereingabe noch mit einem Kopfball in der 88.Minute zum gerechten 2:2 Endstand verwertet.

Bevor wir diese Enttäuschung schnell abhaken und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren, erlaube ich mir trotzdem noch ein paar Kommentare: Was machen N.Klette? Wie oft soll der Trainer noch sagen: "Eng an den Mann????". T.Hepp, Fußball ist manchmal auch ein Kampfspiel, wo war deine Leidenschaft? D.Aktürk kommt rein, um der Defensive Stabilität zu verleihen und lässt den Gästeaussen zum 2:2 flanken….wo ist deine Zweikampfaggressivität geblieben. B.Blechenberg schoss zwar das wichtige 2:1, war aber ansonsten nicht der Motor, die Anspielstation, die wir gebraucht hätten.

Es ist bezeichnend, wenn der alten Mann (Wito) eine prima Zweikampfbilanz, viele Ballkontakte hat, Dreh -und Angelpunkt in unserem Spiel war. Und das meine ich nicht abwertend. Wir sind froh, Markus im Team zu haben. Aber die Jüngeren müssen endlich eine gesunde Härte/Robustheit, eine enorme Laufbereitschaft an den Tag legen, die auch mal eine Serie ermöglicht. Damit will ich sagen, stabile konstant gute Leistungen. Nur wenn alle den unbändigen Siegeswillen in die Spiele einbringen, dann werden wir gewinnen. Licht und Schatten dürfen nicht zu schnell wechseln. Das Zeug dazu hat die Truppe allemal und ich hoffe auf eine Trotzreaktion im nächsten Spiel.