SSV 1. Herren - Phönix Lübeck  1:0 (0:0)



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Das schrieb der Gegner:

Zum Glück liegt es im Auge des Betrachters, wie man ein Spiel beurteilt. Eine souveräne Mannschaftsleistung hat Trainer Sercander seiner Mannschaft attestiert. Meines Erachtens war hier wohl mehr das Glück auf Sereetzer Seite. In der ersten Halbzeit hat Sereetz mehr im Stand die Zeit totgeschlagen, als Fußball zu spielen. Sereetz versuchte, mit langen Pässen nach vorn, die Phönixer zu unterlaufen. Unsere Jungs spielten gut anzusehenden Fußball. Nur leider war der Abschluss nicht konsequent genug. Demnach war das 0:0 zur Halbzeit auch gerecht. Nach Wiederanpfiff erhöhte Sereetz den Druck, scheiterte aber entweder an der Phönix-Abwehr oder an sich selbst. Die Erinnerungen an das Hinspiel wurden wach, als Phönix ihre 100 %igen Torchancen nicht reinmachte. Auch dieses Mal scheiterten die Jungs; es sollte wohl nicht sein. Hätte, wäre, wenn: Hätten unsere Jungs ihre Tore gemacht, dann wäre das Spiel mit Sicherheit anders ausgegangen. In der 83. Spielminute haben die Phönixer einfach geschlafen, denn ansonsten wäre Philipp Jahrling nach einer Flanke nicht so frei zum Schuß zum 1:0 gekommen. Leider konnte die Phönix-Mannschaft den Ausgleich nicht mehr erzielen. Ein wenig undurchsichtig wurde das Spiel allerdings kurz vor Abpfiff, als der Schiedsrichter nach einem Zweikampf um den Ball an der Außenlinie Fabian die rote Karte zeigte. Es wäre schon nicht schlecht, wenn zumindest auch der Linienrichter einen Überblick hat, denn Fabian hatte zu diesem Zeitpunkt gar nicht in das Spiel eingegriffen. Nach Rücknahme der roten Karte für Fabian, bekam dann Sven die rote (!) Karte. Da diese Spielszene direkt vor meinen Augen passiert ist, hätten meiner Meinung nach, zumindest beide Spieler die gelbe Karte bekommen müssen, denn beide sind zum Ball gegangen. Der Sereetzer Spieler war ein bisschen routinierte als Sven, denn er blieb einfach liegen. Was lernt man aus dieser Situation: Liebe Phönix-Spieler seid nicht sportlich, sondern zeigt auch schauspielerische Fähigkeiten. Man möge mir meinen Sarkasmus verzeihen. Ganz kurios finde ich eigentlich die rote Karte – weit nach Abpfiff – für Julius. Er unterhält sich mit seinem Mitspieler und tadelt ihn mit den Worten: „Du Pflaume“. Dieses süße Obst ist doch Auslöser für eine weitere rote Karte, die der Schiedsrichter noch gegeben hat. Das gibt mir doch zu denken. Dürfen sich Spieler jetzt nur noch in der Kabine unterhalten und kritisieren? Vielleicht greift der Trainerstab noch einen Gedanken von mir auf: Ihr solltet im Training immer einen Duden dabei haben, um zu kontrollieren, welche Wörter auch als Schimpfwörter ausgewiesen sind. Man sollte dann für jedes Schimpfwort eine Runde extra laufen lassen. „Pflaume“ sollte man schon mal in den Schimpfwort-Katalog aufnehmen. Auch hier möge man mir meinen Sarkasmus verzeihen.



Bericht: Phönix Lübeck, Sandra Majora

Fotos: Kay Harder

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