Kabelhorst-
Schwienkuhlener SC

-
SSV
2. Herren

2 : 0


Schlechter Aprilscherz. Peinliche 2:0-Auswärtspleite beim Tabellenschlusslicht Kabelhorst

Nach einer desolaten Mannschaftsleistung musste der SSV die Heimreise ohne Zähler antreten. In einem Spiel mit katastrophalen Windverhältnissen kamen die Gastgeber mit den äußeren Bedingungen besser zurecht und behielten mit 2:0(0:0) die Oberhand. Dass es dazu kam, ist einzig den Gästen selbst geschuldet, die zu keiner Zeit ein probates Mittel gegen das tiefstehende und auf Konter lauernde Team vom KSSC finden konnte. Der SSV musste zwar auf zahlreiche Spieler verzichten (Mendig(krank), Germann (verletzt), Krausnick(Urlaub)),dennoch darf man ein solches Spiel einfach nicht verlieren.

Die erste Halbzeit begann zerfahren und es entwickelte sich ein unansehnliches Spiel. Die Gastgeber agierten mit dem Wind im Rücken mit langen Bällen, während der SSV sich bemühte, einigermaßen Struktur ins eigene Spiel zu bringen. Keines der Teams konnte sich in der Anfangsphase zwingende Torchancen erarbeiten. Auf Seiten der Gastgeber stand ein direkter Eckball der auf der Torlinie geklärt wurde(11.), sowie ein Lattenschuss zu Buche(26.). Auf Seiten des SSV gab es ebenfalls nicht viele Möglichkeiten. Nicklas Rüttel verzog einen Distanzschuss(31.), Ivan Derevjanko scheiterte nach einer der wenigen gelungenen Angriffe am Keeper(38.) ebenso wie Vincent Pape, dessen Schuss kurz vor der Pause knapp am Tor vorbei flog(44.).

In Halbzeit zwei bekam der SSV die Partie etwas besser in den Griff. Die Gastgeber standen noch tiefer und agierten weiterhin mit langen Bällen, dennoch waren klar herausgespielte Torchancen Mangelware. Gerade als es so schien als ob die Sereetzer etwas Struktur ins Spiel bekommen würden, gab es den Nackenschlag. Nach einem langen Ball kam KSSC-Stürmer König im Strafraum zum Abschluss. Der eher harmlose Ball rutschte Keeper Blank unter dem Körper durch zum 1:0 der Gastgeber(63.).

Der SSV war geschockt und agierte nun noch kopfloser, dennoch waren Chancen zum Ausgleich da. Die beiden besten Möglichkeiten vergaben Rockel und Pape. Rockel zwang den KSSC-Keeper mit einem Freistoß aus 22m zu einer starken Parade(70.). Nur kurz darauf scheiterte Pape mit einem Volley von der Strafraumkante, den der Keeper erneut stark parierte(77.).

Es fehlte am heutigen Sonntag nicht nur am Glück im Abschluss sondern auch an den spielerischen Mitteln. Sereetz war zwar die feldüberlegene Mannschaft mit den besseren Einzelspielern, doch es sollte gegen die über das Kollektiv kämpfenden Kabelhorster nicht reichen. Der akut abstiegsbedrohte KSSC erzielte mitten in die Sereetzer Angriffsbemühungen hinein durch einen Konter, den Voss abschloss, das 2:0 für die Gastgeber. Die Sereetzer Moral war gebrochen und und in den Schlussminuten wurde die Unzufriedenheit der Sereetzer Spieler mit ihrer eigenen Leistung deutlich.

Heute hat nicht die fußballerisch bessere Mannschaft, sondern die Mannschaft mit der besseren Einstellung gewonnen. Trotz der widrigen Bedingungen, die keine Ausrede sein dürfen, konnte der SSV zu keiner Zeit spielerische Überlegenheit demonstrieren und verlor nicht unverdient in Kabelhorst. Am Ostersamstag geht die Reise nun zum Ligaprimus vom SC Cismar. Agiert der SSV dort ähnlich schwach, dann wird man dort ein Debakel befürchten müssen.


Aufstellung:
Blank - Schröder, M. Drenckhahn, P. Drenckhahn, Göhlert - Lietz('45 Klose), Rüttel, Kutaschow('69 Pommer, '72 Kutaschow), Rockel, Pape - Derevjanko('45 Capelle)

Tore:
1:0 (63.) König ; 2:0 Voss (84.)

Karten:
Gelb für Kutaschow


Bericht: Vincent Pape


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